SPD stellt Antrag zur Erarbeitung eines Gewerbeansiedlungskonzepts

Veröffentlicht am 22. Juni 2015

Erneut stellt die Königsbrunner SPD – Fraktion einen Antrag im Stadtrat, der sich mit einem Wirtschaftsthema befasst. Die größte Stadt im Landkreis wird weiter wachsen. Der Ausbau der Verkehrsanbindungen ist im Gange, der Gewerbesteuersatz ist moderat, die Chancen stehen also gut, als attraktiver Wirtschaftsstandort zunehmend Bedeutung zu erhalten.

Die Gewerbegebiete Nord und Süd, sowie das Zentrum in Königsbrunn beinhalten aber nur wenige freie und dafür umso wertvollere Gewerbeflächen. Im Gewerbegebiet Süd ist durch ein hohes Maß an Wohnbebauung die Attraktivität für z. B. produzierende Gewerbe bereits jetzt herab gesetzt. Durch immer mehr Wohnbesiedlung verliert das Gewerbegebiet nicht nur seinen Charakter als gewerbliche Nutzfläche, sondern die Auflagen hinsichtlich Lärmschutz etc. steigen und sind damit ein Handicap für eine gewerbliche Ansiedlung. Im Norden machen sich immer mehr Spielstätten breit und sorgen auch damit nicht für eine Anhebung der Anziehungskraft für innovative Produktions – oder Dienstleistungsbetriebe.

„Die Gewerbeansiedlung in Königsbrunn passiert leider mehr zufällig, denn gezielt. Wir sollten unsere wertvollen Gewerbeflächen mit Unternehmen besiedeln, die hochwertige Arbeitsplätze schaffen und nicht weitere Spielstätten zulassen, die nur geringfügige Beschäftigungsverhältnisse mitbringen. Was wir brauchen, ist proaktives Standortmarketing.“ so die Wirtschaftsreferentin Cornelia Ludescher während der Sitzung. Unternehmen brauchen für Standortüberlegungen Planungssicherheit und müssen daher lange im Voraus auf die Chancen und Möglichkeiten in Königsbrunn aufmerksam gemacht werden.

Um die Gewerbeansiedlung in Königsbrunn möglichst umgehend zu professionalisieren, stellt die SPD den Antrag, ein Gewerbeansiedlungskonzept zu erarbeiten. Dem soll in einem ersten Schritt eine Bestandsanalyse vorausgehen, um die Betriebskultur und die Entwicklungspotentiale in Nord, Süd und auch im Zentrum zu untersuchen. In einem zweiten Schritt soll dann ein Standortmarketingkonzept erstellt werden, um möglichst wertvolle und wirtschaftlich zukunftsträchtige Unternehmen nach Königsbrunn zu holen. Zudem fordert die SPD in diesem Zuge auch die Bebauungspläne der drei Gebiete, Nord, Süd und Zentrum zu überprüfen und gegebenenfalls Veränderungssperren zu erlassen, damit durch weitere Wohnbebauung in den Gewerbegebieten eine hochwertige Gewerbeansiedlung nicht gefährdet werden kann.

Wir setzen uns aktiv dafür ein, dass der Wirtschaftsstandort Königsbrunn an Bedeutung gewinnt.

Den Antrag können Sie unter dem folgenden Link abrufen.

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