SPD Königsbrunn trauert um Wolfgang Matzinger
Ehemaliger Orts- und Fraktionsvorsitzender verstorben
Ein Urgestein der Königsbrunner SPD ist von uns gegangen. Die SPD Königsbrunn trauert um Wolfgang Matzinger, der in den 80gern und 90gern die Königsbrunner SPD entscheidend prägte. So vertrat er die SPD im Königsbrunner Stadtrat und im Kreistag des Landkreises Augsburg, kandidierte 1984 und 1990 zum Bürgermeister in Königsbrunn und leitete von 1984 bis 1991 die SPD-Fraktion im Königsbrunner Stadtrat. In dieser Zeit stand er auch dem SPD-Ortsverein vor, dem unter ihm fast 150 Mitglieder angehörten. Das Zugehen auf Menschen, sie für eine Idee zu gewinnen war eine der großen Stärken von Wolfgang Matzinger.
Menschen waren Wolfgang Matzinger wichtig, als Menschenfreund kümmerte sich Wolfgang um deren Anliegen und vertrat vehement ihre Interessen. Er versuchte zu helfen und häufig gelang ihm dies auch. Dabei war er kompromisslos und geradlinig und polarisierte somit auch in der Königsbrunner Kommunalpolitik, was sogar dazu führte, dass er von Stadträten und Anhängern der CSU verleumdet, ja sogar vor Gericht gezogen wurde. Mundtot machte ihn dies nicht, Im Gegenteil. Vor Gericht bekam er schließlich recht.
Auch wenn Wolfgang Matzinger große Teile seines Ruhestands in Bosnien verbrachte, wo er seit dem Zerfall Jugoslawiens Menschen in Not half, interessierte ihn das Geschehen in Königsbrunn und die Politik weiter. Niederlagen der SPD taten ihm nahezu körperlich weh und er blieb bis zu seinem Tod am 22. Februar ein überzeugter Sozialdemokrat.
Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Margarete und seinen Kindern Annick, Jörg und Paul mit ihren Familien. Wolfgang wird am Freitag, dem 18. März um 11:00 Uhr auf dem städtischen Friedhof zur Ruhe getragen.